Hamburg Hafen Kran Container. Ein stabiles Fundament für nachhaltiges Wachstum.

Die Bauprojekte der Hamburg Port Authority

Die land- und wasserseitige Infrastruktur gewährleistet einen reibungslosen Betrieb im Hamburger Hafen. Mit aufwändigen Instandhaltungsmaßnahmen und innovativen Bauprojekten sorgen wir für einen Hafen, der auch die steigenden Güterströme der Zukunft bewältigen kann.

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Mio. Tonnen Gesamtumschlag in 2017
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tsd. bundesweit direkt oder indirekt mit dem Hafen verknüpfte Arbeitsplätze
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Fahrstühle hat der St. Pauli Elbtunnel
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Meter lang wird die neue Kaimauer des EUROGATE-Terminals

Neue Bahnbrücke Kattwyk

eyeBase HPA Hafen Hamburg Kattwykbrücke

Neue Kattwykbrücke: Entlastung für ein Hamburger Wahrzeichen

Die Kattwykbrücke ist mehr als eine zentrale Verbindung im Hafengebiet: Seit fast 40 Jahren ist die markante Hubbrücke über der Süderelbe im Dauereinsatz. Mit dem geplanten Neubau einer Bahnbrücke verlagert sich der Bahnverkehr, die Kattwykbrücke wird substanziell entlastet. So fördert das Projekt Neue Bahnbrücke Kattwyk (NBK) nachhaltig den Verkehrsfluss im Hafen und hilft gleichzeitig, die 1973 gebaute Kattwykbrücke als ein Wahrzeichen des Hamburger Hafens noch lange zu erhalten.

Als zentrale Verkehrsader und strategischer Knotenpunkt dient die Kattwykbrücke der Hafenbahn als wichtigste Verbindung zwischen den westlichen und östlichen Hafenbereichen. Der Straßenverkehr nutzt die Brücke als günstige Querung nach Wilhelmsburg oder als Fernverbindung zur Autobahn A7. Auch Verkehrsstörungen auf der Köhlbrandbrücke werden teilweise durch Umleitungen über die Kattwykbrücke abgefangen. Ein integrierter Rad- und Fußweg ermöglicht zudem eine Überquerung der Brücke auch ohne Auto.

Die Kattwykbrücke ist eine der größten Hubbrücken der Welt und mit dem weithin sichtbaren Aufbau und der charakteristischen Architektur längst zu einem Wahrzeichen des Hafens geworden. Das erprobte Funktionsprinzip bewährt sich seit Jahrzehnten im Dauereinsatz: Bei Durchfahrt eines Schiffes wird die Brücke kurzfristig für den Verkehr gesperrt und öffnet sich flexibel je nach Höhe des passierenden Schiffes. Auf diese Weise wird die Kattwykbrücke bei ständig wachsendem Verkehrsaufkommen allen Verkehrsteilnehmer gerecht.

Warum ist ein Neubau nötig?

Der Hafen wächst – die Kattwykbrücke kann leider nicht mitwachsen. Auch auf den Straßen steigt das Verkehrsaufkommen durch den wachsenden Güterumschlag und die Hafenentwicklung beständig an. Für eine effiziente Infrastruktur und optimalen Verkehrsfluss muss das Schienen- und Straßennetz übergreifend ausgebaut werden. Die Kattwykbrücke ist Teil dieses Verkehrsnetzes: Nach mehr als vier Jahrzehnten in Betrieb ist eine Anpassung an die heutigen Verkehrsverhältnisse unbedingt notwendig.

Durch das hohe Verkehrsaufkommen der heutigen Zeit wird dieser wichtige Verkehrsknotenpunkt immer stärker belastet. Etwa drei Stunden täglich ist die Brücke durch passierende Schiffe für Bahn und Kfz gesperrt. Dazu kommen bis zu sieben Stunden Sperrzeiten durch den Bahnverkehr, dem Vorrang vor dem Straßenverkehr eingeräumt worden ist. Da die Brückenkonstruktion nicht für die heutige Belastung ausgelegt ist, verringern Last- und Geschwindigkeitsbegrenzungen die Nutzungsmöglichkeiten der Brücke zusätzlich.

Das alles macht die Nutzung der Kattwykbrücke zunehmend ineffizient und damit zeit- und kostenaufwändig. Ein Brückenneubau ermöglicht die Trennung von Bahnverkehr und Straßenverkehr, so dass sich Sperrzeiten und andere Beschränkungen wesentlich reduzieren.

Durch die jahrzehntelange hohe Belastung zeigen sich natürlicherweise auch erste Ermüdungserscheinungen in der Brückenkonstruktion. Als langjähriges Wahrzeichen des Hamburger Hafens soll uns die Kattwykbrücke aber noch lange erhalten bleiben: Das geht nur, indem man sie durch einen Brückenneubau substanziell entlastet.

Daten und Fakten zum Projekt NBK

  • Übergreifender Ausbau für optimierten Verkehrsfluss
  • Mit dem Neubauprojekt NBK (Neue Bahnbrücke Kattwyk) nördlich der bestehenden Kattwykbrücke werden die Verkehrsbänder Schiene und Straße voneinander getrennt und damit an die modernen Anforderungen angepasst. Gleichzeitig wird das Verkehrsnetz durch die geplante  Erweiterung auf die Zukunft vorbereitet. Das macht  den Neubau zu einem bedeutenden Infrastrukturprojekt und zu einem wichtigen Teil der Hafenentwicklung. Weltweit gibt es zurzeit kaum eine vergleichbare Brückenfamilie, was die technologischen Ansprüche betrifft.
  • Schiene und Straße trennen – so kommen alle besser voran
  • Als Bahnbrücke wird die NBK auf die Belastungen des heutigen und künftigen Schienenverkehrs ausgelegt sein. Wie vorher die Kattwykbrücke, werden sowohl der hafeninterne Bahnverkehr wie auch alle Züge aus dem Westhafen in nordöstliche Richtung die Hafenquerung nutzen.
  • Fußgänger und Radfahrer gewinnen mit dem komfortablen Rad- und Fußweg auf dem Brückenneubau eine sichere Überquerungsmöglichkeit über die Süderelbe, die gleichzeitig eine tolle Aussicht über Elbe und Hafen bietet.
  • Die Nutzung der 1973 erbauten Kattwybrücke bleibt damit dem Straßenverkehr vorbehalten.

Die Planung sieht den Bau einer ca. 287 m langen Hubbrücke rund 58 m nördlich der Kattwykbrücke vor. Mit einer lichten Höhe von NN +53 m im geöffneten Zustand entspricht die Durchfahrtshöhe der NBK der Köhlbrandbrücke und der vorhandenen Kattwykbrücke. Als Dreifeldbrücke aus Stahlfachwerk, mit jeweils einem Maschinenhaus für den Brückenbetrieb auf den Pylonen der Brücke, orientiert sich der Neubau architektonisch an der Kattwykbrücke und schafft ein stimmiges Gesamtbild. Zusammen mit der Kattwykbrücke wird die NBK eine prägnante Brückenfamilie bilden – architektonisch und technologisch ist sie ein absolutes Unikat, das weltweit einen neuen Standard setzt.

Mit dem Brückenneubau samt Gleisbau und Oberleitungen sind umfangreiche Baumaßnahmen in der gesamten umgebenden Verkehrsanlage verbunden. Neben einem grundlegenden Umbau des Verkehrsknotenpunktes Kattwykstraße/Kattwykdamm mit Straßen- und Bahnüberführungen müssen auch der Neue Altenwerder Hauptdeich, die Polderwände Hohe Schaar und die Sandspülfelder Moorburg Ellerholz an die NBK angepasst werden. Gleichzeitig wird die Elektro- und Steuerungstechnik der Kattwykbrücke umfassend saniert.

Eine besondere Herausforderung stellt die Umsetzung des Neubaus im laufenden Verkehrsbetrieb dar. Insgesamt ist aufgrund der Größe und Komplexität des Projekts nicht nur technische und planerische Expertise erforderlich, sondern vor allem auch interdisziplinäre Fähigkeiten, um die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen zu können.

HPA Transeuropäisches Verkehrsnetz TEN-V

Fahrrinnenausbau

Fahrrinnenausbau

Der Fahrrinnenausbau

Die Fahrrinne in der Elbe wird von Hamburg bis zur Nordsee vertieft, damit Schiffe unseren Hafen mit einem Meter mehr Tiefgang, also mit mehr Ladung, anlaufen und verlassen können. Zudem wird die Fahrrinne an einigen Stellen verbreitert und eine spezielle Begegnungsstelle eingerichtet, um Gegenverkehr zu erleichtern und Wartezeiten zu vermeiden.

Der Fahrrinnenausbau im Hamburger Hafen und bis zur Landesgrenze bei Wedel wird von der Hamburg Port Authority umgesetzt. Neben den Baggerarbeiten am Elbgrund wird die HPA zwei neue Leuchttürme bauen, ein Dükerrohr unter der Elbe tiefer legen und das östliche Ufer im Köhlbrand befestigen.

Hier erläutern wir die Fahrrinnenanpassung und stellen die einzelnen Teilprojekte vor.


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