DER FACHDIENST KAMPFMITTEL

Seit 2014 gilt die novellierte Kampfmittelverordnung Hamburg, wodurch den Grundstücks­eigentümern Aufgaben übergeben werden, wie Sie mit dem Thema Kampfmittel umzugehen haben. Bei Bauvorhaben ist zu prüfen, ob dabei Gefahren von Kampfmitteln ausgehen können. Falls ja, ist der Untergrund auf Kampfmittel abzusuchen, bevor gebaut wird. Dabei werden viele Fragen aufgeworfen: Muss ich überhaupt suchen? Wo muss ich suchen? Wie tief muss ich suchen? Mit welcher Methode muss ich suchen? Was kostet das? Wie lange dauert das?

Hierfür gibt es bei der Hamburg Port Authority (HPA) eine zentrale Beratungsstelle: den Fachdienst Kampfmittel.

Die Abteilung berät die Fachleute der HPA-Bauprojekte sowie die Mieter der HPA-Flächen bei Bauvorhaben. Zudem werden bei Fund eines Kampfmittels wichtige Informationen durch die Nautische Zentrale an Polizei und Feuerwehr (Kampfmittelräumdienst) geliefert, welche dann die Absicherung der Fundstelle sowie die eigentliche Entschärfung des Kampfmittels übernehmen.

UNSER TIPP: „Menschen der HPA“ – Interview mit Dr. Axel Gruhn, Mitglied des Fachdienstes Kampfmittel bei der HPA.

ABLAUF EINER BOMENENTSCHÄRFUNG

Wenn ein Bombenblindgänger gefunden wird ist die Polizei anzurufen. Diese leitet dann die Sicherheitsvorkehrungen ein. Sie stimmt sich mit dem Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr ab, welcher Bereich zu sperren und welcher Bereich eine Gefahrenzone ist. Es gibt die Evakuierungszone von ein paar hundert Metern. Außerdem gibt es die Gefahrenzone, die dann noch ein paar hundert Meter größer ist. Die Absperrung erfolgt durch die Polizei.

Für den Fachdienst Kampfmittel der HPA wird es interessant, wenn die Entschärfung im Hafen stattfindet. In diesem Fall würde das Gefahrenmanagement der HPA ebenfalls kontaktiert werden. Die Nautische Zentrale, bei der diese Information eingeht, verteilt die Nachricht an das Oberhafenamt, an die Hafenbahn, an die Straßenverkehrsleitstelle sowie die zuständigen Anlagenmanager. Gegebenenfalls versorgt die HPA die Polizei oder den Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr mit wichtigen Antworten auf verschiedene Fragen. Welche Hafenbahnzugverbindungen sind betroffen? Welche Straßen im Hafen sind betroffen? Welche Hafenbecken oder Kanäle sind betroffen? So hilft die HPA der Polizei und dem Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr dabei, die Absperrung, d.h. die Einrichtung der Gefahrenzone, optimal und schnellstmöglich durchzuführen.

Karriere bei der HPA

Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit beim Fachdienst Kampfmittel? Bewerben Sie bei uns online. Aber auch wenn Sie einen Aus­bil­dungs-, Prak­ti­kum-, Trainee- oder Stu­di­en­platz suchen, bieten wir Ihnen attraktive Zukunftschancen.

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