Der Ursprung des Projektes
Alles begann auf einem Dachboden. Ganz oben im Betriebsgebäude des St. Pauli Elbtunnels machte der HPA-Mitarbeiter Jan-Peter Hein 2017 zufällig einen außergewöhnlichen Fund: Dutzende Aktenkoffer, etwa 900 Fotos und Hunderte technische Zeichnungen, die sich thematisch mit der Planung und Entstehung des Tunnels beschäftigen.
Um den Wert dieser Dokumente zu schätzen, engagierte die HPA den Hamburger Historiker Daniel Frahm. Der Wissenschaftler mit dem Spezialgebiet Public History, also Geschichte, die abseits des akademischen Umfelds an der Universität stattfindet, hatte bereits für verschiedene Hamburger Unternehmen gearbeitet. Er untersuchte das Material und stellte fest, dass es sich hier um einen sehr wertvollen Fund handelt. Diesen Schatz wollte die HPA der Öffentlichkeit nicht vorenthalten und beauftragte Daniel Frahm mit der Aufgabe, eine Ausstellung zum St. Pauli Elbtunnel zu konzipieren.
Als der St. Pauli Elbtunnel in Jahr 1910 eingeweiht wurde, galt er als Meilenstein der Technik. Der neu entdeckte Bildbestand der Ausstellung gibt Besuchern nun auf 24 Schautafeln einen faszinierenden Einblick in seine Entstehung und seine lange Geschichte, aber auch in die Sanierungsarbeiten, mit, denen die HPA derzeit beschäftigt ist. „Interessant ist, dass nicht nur die Baugeschichte gezeigt wird, sondern außerdem die aktuellen Sanierungsarbeiten, und damit die Bemühungen der HPA um die Erhaltung des historisch wertvollen Bauwerks. Auch die Bedeutung des Tunnels in architektonischer und verkehrlicher Hinsicht wird nicht vergessen“, so der Historiker Daniel Frahm.
Vom 1.3. bis zum 17.3.2019 wird die Ausstellung in der Diele des Hamburger Rathauses gezeigt.
Die Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 7 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 16 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Anschließend wird die Ausstellung für einige Wochen direkt im Elbtunnel zu sehen sein.